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VON: 103/2007

13.09.2007
   
  Betriebe der Energie- und Wasserversorgung in Hamburg und Schleswig-Holstein 2006
 

Beschäftigungsrückgang in beiden Ländern

   
 

In den größeren Betrieben der Energie- und Wasserversorgung (20 und mehr Beschäftigte) in Hamburg waren im Monatsdurchschnitt des vergangenen Jahres 5 002 Personen tätig, das ist gegenüber dem Jahr 2005 mit einem Minus von 3,3 Prozent ein deutlich stärkerer Rückgang als bundesweit mit minus 0,4 Prozent.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, wurden in Hamburg gegenüber dem Jahr 2000 – z. T. auch bedingt durch Betriebsschließungen und -verlagerungen aus der Stadt heraus – sogar 22,9 Prozent der Arbeitsplätze in dieser Branche abgebaut, während der Rückgang bundesweit bei 7,9 Prozent lag.

 

Als Jahresbruttolohn bzw. -gehalt zahlten die meldenden Betriebe durchschnittlich 45 875 Euro aus. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 3,5 Prozent (z. T. bedingt durch Ausweitung von Teilzeitarbeit), im Vergleich zum Jahr 2000 allerdings ein Zuwachs von 8,2 Prozent. Gemessen am bundesdeutschen Durchschnittswert für diese Branche in Höhe von 44 113 Euro wurden damit im vergangenen Jahr in Hamburg rund vier Prozent mehr verdient.

 

Verglichen mit den Jahresverdiensten in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes wurden deren Durchschnittsniveau in Höhe von 48 406 Euro allerdings nicht erreicht. Dabei schlagen sich in dem Wert für das Verarbeitende Gewerbe Hamburgs wirtschaftsstrukturbedingt insbesondere die besonders hohen Entgeltzahlungen in der Mineralölverarbeitung, bei der Herstellung chemischer Erzeugnisse sowie im Fahrzeugbau nieder.

 

In den Betrieben der Energie- und Wasserversorgung mit 20 und mehr Beschäftigten in Schleswig-Holstein sank die Zahl der tätigen Personen im Jahresdurchschnitt um 1,8 Prozent auf nunmehr 7 940. Die meisten von ihnen (63 Prozent) waren dabei in Betrieben der Elektrizitätsversorgung tätig, gefolgt von den Beschäftigten in Betrieben der Gasversorgung sowie in Betrieben der Wasserversorgung mit einem Anteil von jeweils 14 Prozent. Weitere neun Prozent hatten ihren Arbeitsplatz in Betrieben der Fernwärmeversorgung.

 

Im Vergleich zum Bund (minus 0,4 Prozent) ist der Beschäftigungsabbau nicht nur im kurzfristigen Vergleich deutlicher. Auch längerfristig fiel die Zahl der Beschäftigten im nördlichsten Bundesland wesentlich stärker. So sank die Beschäftigtenzahl seit dem Jahr 2000 bundesweit um 7,9 Prozent, während in Schleswig-Holstein ein Rückgang von 14,6 Prozent registriert wurde.

 

Der durchschnittliche Bruttojahresverdienst betrug 43 019 Euro, das sind 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Plus von 20,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2000. Gemessen an den Durchschnittsverdiensten in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes des Landes in Höhe von 37 160 Euro je Beschäftigten bleiben die Verdienstmöglichkeiten in der Energie- und Wasserversorgung hierzulande überdurchschnittlich, auch wenn sie im Niveau unter dem bundesdeutschen Durchschnitt für diese Branche von 44 113 Euro lagen.

 

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: ProduzierendesGewerbeSH@statistik-nord.de