Statistik Nord
Statistik Wahlen Aktuelles Kontakt
 
  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Home | AGB  
 
 
 
 
Alle Presseinformationen 
 
Bevölkerung 
 
Arbeit und Soziales 
 
Wirtschaft und Finanzen 
 
Industrie, Handel und Dienstleistungen 
 
Landwirtschaft 
 
Verkehr, Umwelt und Energie 
 
Wissenschaft und Technologie 
 
Wahlen 
 
Andere Statistiken 
 
Allgemeines 
 
     
 
Statistik informiert ...
 
 
     
 
 

VON: 98/2007

06.09.2007
   
  Strafverfolgung in Hamburg und Schleswig-Holstein 2006
 

Weniger Verurteilte

   
 

Im Jahr 2006 sind von den Hamburger Strafgerichten insgesamt 23 956 Personen wegen begangener Straftaten verurteilt worden, das waren 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, befanden sich unter den schuldig gesprochenen Personen 4 209 Frauen (18 Prozent), 1 046 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren (vier Prozent) sowie 1 674 Heranwachsende zwischen 18 und 20 Jahren (sieben Prozent). 31 Prozent aller Verurteilten (7 318 Personen) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit, und über die Hälfte der Schuldsprüche (13 126) richtete sich gegen schon Vorbestrafte.

 

Über ein Viertel aller Verurteilungen (6 208 Fälle) entfielen auf die Deliktgruppe „Andere Vermögens-, Eigentums- und Urkundendelikte“, dazu rechnen vor allem Betrug, Schwarzfahren und Urkundenfälschung. Straftaten im Straßenverkehr (4 272 Fälle) sowie Diebstahl und Unterschlagung (4 222 Fälle) schlugen mit jeweils 18 Prozent zu Buche. BestimmteStraftaten gegen die Person, insbesondere Körperverletzung und Beleidigung, waren in 17 Prozent (3 954 Schuldsprüche) Grund der Verurteilung. Von deutlich geringerer quantitativer Bedeutung waren Schuldsprüche wegen Straftaten gegen den Staat und die öffentliche Ordnung (771), wegen Raubes und Erpressung (465), auf Grund von Sexualdelikten (279) und gemeingefährlichen Straftaten (126). Verstöße gegen andere Bundes- und Landesgesetze (hauptsächlich gegen Betäubungsmittelgesetz, Ausländergesetz oder Abgabenordnung) lagen 15 Prozent aller Verurteilungen (3 659) zu Grunde.

 

In Schleswig-Holstein betrug die Zahl der strafrechtlich Verurteilten im vergangenen Jahr 21 690. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen leichten Rückgang um 1,9 Prozent.

 

Unter den schuldig Gesprochenen waren 3 492 Frauen (16 Prozent). 1 884 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren (neun Prozent) sowie 1 813 Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren (acht Prozent). 13 Prozent aller Verurteilten (2 859) waren Ausländerinnen und Ausländer, und knapp die Hälfte der Schuldsprüche (10 771) richtete sich gegen Vorbestrafte.

 

Die meisten Verurteilungen (5 786 oder 27 Prozent) ergingen im Land zwischen den Meeren auf Grund von Straftaten im Straßenverkehr. Wegen Diebstahls und Unterschlagung wurden 21 Prozent (4 612 Personen) und wegen „anderer Vermögens-, Eigentums- und Urkundendelikte“ ebenfalls 21 Prozent (4 583 Personen) schuldig gesprochen. Auf die Deliktsgruppe „Andere Straftaten gegen die Person“ entfielen 15 Prozent (3 166) und
auf „Straftaten nach anderen Bundes- und Landesgesetzen“ neun Prozent aller Verurteilungen (1 966). Deutlich geringe Zahlen ergaben sich bei Straftaten gegen den Staat und die öffentliche Ordnung (561), bei gemeingefährlichen Straftaten (391), bei Raub und Erpressung (332) sowie bei Sexualdelikten (293).


Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de