Statistik Nord
Statistik Wahlen Aktuelles Kontakt
 
  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Home | AGB  
 
 
 
 
Alle Presseinformationen 
 
Bevölkerung 
 
Arbeit und Soziales 
 
Wirtschaft und Finanzen 
 
Industrie, Handel und Dienstleistungen 
 
Landwirtschaft 
 
Verkehr, Umwelt und Energie 
 
Wissenschaft und Technologie 
 
Wahlen 
 
Andere Statistiken 
 
Allgemeines 
 
     
 
Statistik informiert ...
 
 
     
 
 

VON: 39/2007

05.04.2007
   
  Industrie in Hamburg und Schleswig-Holstein 2006
 

Rekordumsätze bei leicht zunehmender Beschäftigung

   
 

Die Betriebe mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten des Verarbeitenden Gewerbes (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) in Hamburg haben im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, belief sich der Gesamtumsatz dank eines kräftigen Plus von 11,1 Prozent gegenüber 2005 auf jetzt 72,5 Mrd. Euro, soviel wie nie zuvor. Nach wie vor mit deutlichem Abstand umsatzstärkste Branche blieb dabei die Mineralölverarbeitung mit einem Gesamtumsatz von 39,3 Mrd. Euro vor dem Bereich „Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen“ mit rund 6,9 Mrd. Euro und dem Ernährungsgewerbe nebst Tabakverarbeitung mit 6,7 Mrd. Euro.

 

Die treibende Kraft dieser Entwicklung waren insbesondere die Auslandsumsätze, die sich – deutlich gestützt vom Fahrzeugbau – mit einem Plus von 25,9 Prozent etwa doppelt so stark wie im Bundesdurchschnitt entwickelten. Die Exportquote, gemessen als Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, liegt damit jetzt bei 21,8 Prozent. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 2,5 Prozentpunkte. Allerdings liegt die Quote damit weiterhin – bedingt durch das hohe Gewicht der eher auf den nationalen Markt konzentrierten Mineralölverarbeitung – deutlich unter dem bundesweiten Anteil von nahezu 42 Prozent. Für die Bereiche außerhalb der Mineralölverarbeitung ergab sich im Jahr 2006 dagegen eine durchschnittliche Exportquote von 38,1 Prozent. Die Inlandsumsätze konnten sich mit einem Plus von 7,5 Prozent besser entwickeln als der Bundesdurchschnitt von gut vier Prozent.

 

Bei der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen konnte mit einem Zuwachs von 2,1 Prozent auf jetzt gut 95 400 Personen im Monatsdurchschnitt 2006 in der Elbmetropole die Talsohle der letzten Jahre durchschritten werden.

 

In Schleswig-Holstein konnten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten im Jahr 2006 ebenfalls ein Allzeit-Hoch der Umsätze verzeichnen. Der Gesamtumsatz stieg um 6,6 Prozent auf nunmehr knapp 34,2 Mrd. Euro. Die traditionell stärkste Branche blieb dabei das Ernährungsgewerbe nebst Tabakverarbeitung mit einem Gesamtumsatz von über 5,1 Mrd. Euro vor dem Maschinenbau mit 4,8 Mrd. Euro sowie der Herstellung chemischer Erzeugnisse mit 4,7 Mrd. Euro.

 

Überdurchschnittlich – auch gemessen am bundesweiten Durchschnitt – trug dabei die Entwicklung der Inlandsumsätze mit einem Zuwachs von 7,5 Prozent zu diesem Rekordergebnis bei. Die Auslandsumsätze legten dagegen im nördlichsten Bundesland mit einem Zuwachs von 5,2 Prozent nur etwa halb so stark wie bundesweit zu. Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz (Exportquote) lag 2006 mit 40,7 Prozent nur knapp unter dem Bundesdurchschnitt.

 

Die Zahl der Beschäftigten verharrte bei einem leichten Plus von 0,2 Prozent auf monatsdurchschnittlich gut 125 300 Personen auch im Jahr 2006 auf einem Tiefstand.

 

Ansprechpartner:

Holger Lycke
Telefon: 0431 6895-9242
E-Mail: ProduzierendesGewerbeSH@statistik-nord.de