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VON: 152/2006

13.12.2006
   
  Bauhauptgewerbe in Hamburg und Schleswig-Holstein 2006
 

Kleinbetriebe dominieren weiterhin in beiden Ländern

   
 

Von den 814 Betrieben des Bauhauptgewerbes in Hamburg wurden 2006 (Stichtag 30. Juni) von 8 521 tätigen Personen Bauleistungen in den Bereichen Vorbereitende Baustellenarbeiten sowie Hoch- und Tiefbau erbracht. Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord ist die Zahl der Betriebe damit erstmals seit Jahren nicht mehr rückläufig. Die Zahl der tätigen Personen nahm dagegen im Vergleich zum Vorjahr um gut vier Prozent weiter ab. Der Beschäftigungsrückgang war zahlenmäßig am bedeutendsten in den Zweigen Hochbau (minus 215), Dachdeckerei (minus 135) sowie Brücken- und Tunnelbau (minus 42). Nennenswert zulegen konnte lediglich der Gerüstbau (plus 38). Die Zahl der Auszubildenden, Umschüler, Anlernlinge und Praktikanten konnte nahezu konstant gehalten werden und liegt nun mit knapp 300 Personen bei einem Anteil von gut drei Prozent aller tätigen Personen.

 

Die Betriebsgrößenstruktur hat sich weiter in Richtung Kleinbetriebe entwickelt. So wuchs die Zahl der Betriebe mit bis zu neun Beschäftigten um knapp drei Prozent, ihr Anteil an allen Betrieben des Bauhauptgewerbes liegt damit nun bei über 77 Prozent. Mit knapp 23 Prozent aller tätigen Personen sind diese Kleinbetriebe damit nach einem Anteil von knapp 29 Prozent in Großbetrieben mit 100 und mehr Beschäftigten die zweitstärkste Betriebsgrößenklasse.

 

Gemessen am baugewerblichen Umsatz des Vorjahres konnte nur von den Großbetrieben ein Zuwachs erwirtschaftet werden. Er stieg von 2004 auf 2005 um knapp acht Prozent auf gut 686 Mio. Euro, während er für das Bauhauptgewerbe insgesamt um knapp vier Prozent auf gut 1,4 Mrd. Euro zurückging.

 

In Schleswig-Holstein nahm die Zahl der Betriebe im Bauhauptgewerbe zum Stichtag 30. Juni 2006 weiter leicht auf nunmehr 2 557 ab. Sie liegt damit auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, stabilisierte sich dagegen nach über zehn Jahren Rückgang die Zahl der tätigen Personen mit einem leichten Plus auf nunmehr 21 470. Zahlenmäßig am bedeutendsten waren dabei Zuwächse der Arbeitskräfte in den Zweigen Hochbau (plus 131), Straßenbau (plus 87) sowie Kabelleitungstiefbau (plus 79), bedeutsame Rückgänge waren für Sonstigen Tiefbau (minus 167) und für Abdichtungsbetriebe (minus 78) zu verzeichnen. Mit einer auf fast 1 500 leicht gestiegenen Zahl von Auszubildenden, Umschülern, Anlernlingen und Praktikanten liegt deren Anteil nun bei sieben Prozent aller tätigen Personen.

 

Im Land zwischen den Meeren hat sich die Betriebsgrößenstruktur im Vergleich zu 2004 leicht in Richtung Großbetriebe mit 100 und mehr Beschäftigten verschoben. Großbetriebe spielen mit einem Anteil von zehn Prozent aller tätigen Personen im Bauhauptgewerbe allerdings nach wie vor im Vergleich zu Hamburg nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten Personen (30 Prozent aller Beschäftigten) arbeiten in Betrieben mit bis zu neun Beschäftigten, gefolgt von Arbeitskräften in Betrieben mit zehn bis 19 Beschäftigten (24 Prozent aller Beschäftigten).

 

Die Großbetriebe steigerten ihren baugewerblichen Umsatz von 2004 auf 2005 um nahezu 22 Prozent auf gut 358 Mio. Euro. Eine leichte Umsatzsteigerung (plus 1 Prozent) war daneben nur noch für Betriebe der Größenklasse 20 bis 49 Beschäftigte zu verzeichnen; insgesamt wies das Bauhauptgewerbe einen leichten Umsatzrückgang von knapp einem Prozent auf insgesamt gut 2,0 Mrd. Euro auf.


Ansprechpartner:

Bernd Reuter
Telefon: 0431 6895-9294
E-mail: bau@statistik-nord.de