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VON: 83/2006

03.07.2006
   
  Lehrernachwuchs in Hamburg und Schleswig-Holstein 2006
 

Lehrerberufe bleiben mehrheitlich in weiblicher Hand

   
 

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer entsprechenden universitären Ausbildung befanden sich am 1. Februar 2006 in Hamburg 760 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter im Vorbereitungsdienst für die verschiedenen Lehrämter. Dieser Vorbereitungsdienst wird von 117 nebenberuflichen Lehrkräften am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie an den hamburgischen Ausbildungsschulen und -verbünden durchgeführt, er umfasst drei Ausbildungsphasen mit einer Gesamtlänge von 18 Monaten und endet mit der zweiten Staatsprüfung.

 

Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord ist die am häufigsten gewählte Laufbahn diejenige für das Lehramt der Primarstufe und Sekundarstufe I (Grund-, Haupt- und Realschulen) mit einem Anteil von 34 Prozent, gefolgt vom Lehramt für Gymnasien (32 Prozent) und für berufsbildende Schulen (23 Prozent). Zwölf Prozent der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter streben ein Lehramt an Sonderschulen an.

 

Frauen sind in allen Ausbildungsgängen weiterhin in der Mehrheit, ihr Anteil reicht von 51 Prozent (Lehramt für das Gymnasium) bis hin zu 80 Prozent (Lehramt für Sonderschulen).

 

Rund 27 Prozent aller Anwärter befanden sich im letzten Drittel ihrer Ausbildung und könnten – einen Erfolg bei der  Zweiten Staatsprüfung vorausgesetzt – bald als voll ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

 

Im Jahr 2005 hatten in Hamburg 227 Lehrkräfte die Zweite Staatsprüfung – verbunden mit einer Lehrbefähigung für eine unterschiedliche Zahl an Fächern und Fachrichtungen – erfolgreich abgelegt, die meisten unter ihnen (37 Prozent) qualifizierten sich dabei für das Lehramt in der Sekundarstufe I.


In Schleswig-Holstein befanden sich 1 742 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter am 1. Februar 2006 in der weiteren Ausbildung für die zweite Lehramtsprüfung. Dieser Ausbildungsabschnitt, der von den Ausbildungsschulen und durch 271 haupt- oder nebenberufliche Lehrkräfte am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) getragen wird, dauert in der Regel vier Ausbildungshalbjahre und schließt mit dem Zweiten Staatsexamen ab.

 

Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, ist der Ausbildungsgang als Lehrkraft an Grund- und Hauptschulen mit einem Anteil von 31 Prozent wie in den vergangenen Jahren die gefragteste Laufbahn, gefolgt vom Lehramt an Gymnasien (27 Prozent) sowie vom Lehramt an Realschulen (19 Prozent). Ein Abschluss als Lehrkraft an Sonderschulen wird von zehn Prozent der Seminarteilnehmer angestrebt, für die Laufbahn als Lehrkraft an berufsbildenden Schulen interessieren sich 13 Prozent.

 

In fast allen Ausbildungsgängen stellen Frauen die Mehrheit unter den Seminarteilnehmern. Am höchsten ist der Frauenanteil dabei mit 90 Prozent traditionell beim Lehramt für Grund- und Hauptschulen. Lediglich für den künftigen Einsatz in den berufsbildenden Schulen interessieren sich mit einem Anteil von 52 Prozent mehr Männer als Frauen.

 

Rund 29 Prozent aller Seminarteilnehmer befanden sich im vierten Ausbildungshalbjahr oder einer ggf. daran anschließenden Verlängerung ihres Vorbereitungsdienstes und stehen damit – bei erfolgreichem Abschluss – in absehbarer Zeit als voll ausgebildete Lehrkräfte für den Einsatz im Schuldienst zur Verfügung.

 

Im Jahr 2005 hatten 822 Seminarteilnehmer die Hürde des Zweiten Staatsexamens mit einer je nach Laufbahn verbundenen Lehrbefähigung für eine unterschiedliche Anzahl von Fächern oder Fachrichtungen mit einer erfolgreich abgelegten Prüfung bereits genommen, die meisten unter ihnen (30 Prozent) qualifizierten sich dabei als Lehrkraft für die Grund- und Hauptschulen.       

 

Ansprechpartner:

Karsten Pesch
Telefon: 0431 6895-9243
E-Mail: hochschulen@statistik-nord.de