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VON: 31/2006

01.03.2006
   
  Ehescheidungen in Hamburg und Schleswig-Holstein 2005
 

Leichte Zunahme in Hamburg – erneuter Rückgang in Schleswig-Holstein

   
 

Im Jahr 2005 wurden in Hamburg 4 994 Ehen geschieden, zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren von diesen geschiedenen Ehen die meisten im sechsten Ehejahr (acht Prozent). Jedoch ist auch eine längere Ehedauer keine Garantie für den Fortbestand einer Ehe: Bei neun Prozent aller Scheidungen hatten die früheren Ehepartner immerhin bereits Silberhochzeit gefeiert.

 

Bei knapp 60 Prozent aller Scheidungen waren minderjährige Kinder betroffen. Es gab 4 723 „Scheidungswaisen“ und damit ein Prozent mehr als im Vorjahr.

 

In 56 Prozent der Fälle beantragte die Frau das Scheidungsverfahren, in 35 Prozent der Mann. Neun Prozent der Verfahren wurden von beiden Partnern betrieben. Beantragte nur ein Partner der Eheleute die Scheidung, stimmte der andere in der Regel zu (in jeweils 95 Prozent der Fälle).

 

In Schleswig-Holstein wurden 7 940 Ehen im Jahr 2005 geschieden, rund drei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Auch im nördlichsten Bundesland waren von diesen geschiedenen Ehen die meisten im sechsten Ehejahr, und nicht, wie häufig angenommen, im „verflixten“ siebenten. Zehn Prozent aller geschiedenen Paare waren länger als 25 Jahre verheiratet und hatten bereits Silberhochzeit gefeiert.

 

Bei mehr als der Hälfte aller Scheidungen in Schleswig-Holstein waren minderjährige Kinder betroffen. Deren Zahl von 6 764 blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich.

 

55 Prozent der Scheidungsverfahren wurden von der Ehefrau beantragt und 35 Prozent vom Ehemann. Zehn Prozent der Verfahren  wurden von beiden  Partnern betrieben. Beantragte nur ein Partner die Scheidung, verweigerte in nur fünf Prozent der Fälle der jeweils andere Partner die Zustimmung.

 

Ansprechpartner:

Jens Gerhardt
Telefon: 040 42831-1703
E-Mail: jens.gerhardt@statistik-nord.de