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VON: 64/2004 S

05.07.2004
   
  Bevölkerungsvorausschätzung für Schleswig-Holstein
 

Bevölkerungszahl Schleswig-Holsteins wird voraussichtlich zunächst weiter steigen

   
 

Bis Ende des Jahres 2011 wird die Zahl der schleswig-holsteinischen Einwohnerinnen und Einwohner weiter steigen. Das ergab die zehnte koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, deren Ergebnisse jetzt für Schleswig-Holstein vorliegen.

 

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilte, wird die Bevölkerungszahl des nördlichsten Bundeslandes von Beginn des Jahres 2004 an bis Ende 2011 um 1,2 Prozent (ca. 33 000) auf 2,857 Mio. Personen ansteigen und danach bis Ende des Jahres 2020 auf 2,842 Mio. Personen zurückgehen.

 

 

Die zehnte koordinierte Vorausberechnung hat damit die schon in vorausgegangenen Berechnungen erkannte Tendenz bestätigt, dass die Bevölkerung Schleswig-Holsteins nach Erreichen eines Maximums rückläufig sein wird. Nach der neunten koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung auf der Basis des Jahres 1999 wurde für Schleswig-Holstein ein Rückgang der Bevöl-kerung bereits ab 2006 (2,799 Mio.) erwartet. Die Verschiebung des Wendepunktes hat seine Ursache im Wesentlichen in den Bevölkerungsgewinnen per Saldo aus Zuwanderungen, die stärker als seinerzeit berechnet eingetreten sind.

 

 

Nach den neuesten Berechnungen resultiert die voraussichtliche Veränderung der Bevölkerung bis Ende des Jahres 2020 einerseits aus einem ab dem Jahr 2004 zu erwartenden Wanderungsgewinn von etwa 187 300 Personen, davon 77 400 Personen aus Wanderungen über die Bundesgrenze und 109 900 Personen aus anderen Bundesländern. 56 200 Personen werden als Netto-Zuzug aus der Freien und Hansestadt Hamburg angenommen und 47 800 aus den neuen Bundesländern (ohne Berlin).

 

 

Andererseits wird dagegen ein erheblicher Sterbeüberschuss stehen. Es wird erwartet, dass im Zeitraum von Beginn 2004 bis Ende 2020 etwa 396 700 schleswig-holsteinische Kinder geboren werden, während im gleichen Zeitraum 566 000 Einwohnerinnen und Einwohner sterben. Hieraus ergibt sich ein Sterbeüberschuss von 169 300 Personen, was gut der Einwohnerzahl der beiden Städte Flensburg und Neumünster zusammen entspricht. Für alle Berechnungsjahre wurden Sterbeüberschüsse ermittelt, wobei die jährlichen Salden von Jahr zu Jahr größer werden.

 

 

Ansprechpartner:

Gerhard Winck

Telefon: 0431 6895-9237

E-Mail: Bevoelkerung.Todesursachen@statistik-nord.de