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VON: 140/2005

21.12.2005
   
  Sammlung von Verpackungsmüll bei Haushalten in Hamburg und Schleswig-Holstein 2004
 

„Gelbe Säcke“ im Norden nicht mehr so prall gefüllt

   
 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, holten die Einsammler 2004 bei privaten Endverbrauchern in Hamburg rund 85 000 Tonnen (t) gebrauchte Verpackungen ab und gaben sie an Sortieranlagen und Verwerterbetriebe weiter. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von fast zehn Prozent. Die mit gelben Säcken oder Tonnen eingesammelten Leichtstoff-Verpackungen gingen dabei um 14 Prozent auf 31 500 t zurück. Glasverpackungen verminderten sich um 13 Prozent auf 30 000 t. Papier-, Pappe- sowie Kartonverpackungen nahmen dagegen um knapp vier Prozent auf 23 500 t zu.

 

In Schleswig-Holstein wurden 2004 insgesamt 219 000 t Verpackungsmüll und damit sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum eingesammelt. Bei Leichtstoff-Verpackungen war hier ein Rückgang um knapp acht Prozent auf 87 900 t zu verzeichnen, Glasverpackungen verminderten sich um 13 Prozent auf 75 100 t. Papier-, Pappe- und Kartonverpackungen nahmen auch in Schleswig-Holstein gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 55 900 t zu.

 

Im Durchschnitt wurden damit pro Kopf in Hamburg 49 kg und in Schleswig-Holstein 77 kg Verpackungsabfälle eingesammelt, im Vorjahr waren es noch 54 bzw. 83 kg. Dieser Rückgang ist nach Auffassung der Statistiker nicht in vollem Umfang auf eine tatsächliche Verminderung des Aufkommens an Verpackungsabfällen zurückzuführen, sondern ist eher die Folge geänderten Konsumentenverhaltens: Nach Einführung der Pfandpflicht für bestimmte Einweg-Getränkeverpackungen im Jahr 2003 bringen die Verbraucher mehr gebrauchte Verpackungen direkt in die Läden zurück, anstatt sie über den „Gelben Sack“ zu entsorgen. Die Handelsketten übernehmen dann die Weitergabe des Verpackungsmülls an Sortieranlagen und Verwerterbetriebe.

 

Ansprechpartner:

Jan Fröhling
Telefon: 0431 6895-9226
E-Mail: jan.froehling@statistik-nord.de