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VON: 103/2005 H

26.09.2005
   
  "Taktische" Wahlentscheidungen bei der Bundestagswahl
 

Jeder vierte Hamburger Wähler hat seine Stimmen gesplittet

   
 

Mehr als jeder vierte Hamburger Wähler (28 Prozent) hat bei der Bundes-tagswahl am 18. September 2005 seine beiden Stimmen gesplittet und mit seiner Erststimme nicht den Bewerber derselben Partei gewählt, der er seine Zweitstimme gegeben hat.

 

Ungewöhnlich hoch fällt der Anteil der differenzierten Wahlentscheidungen bei der FDP aus: 77 Prozent oder drei von vier Zweitstimmenwählern dieser Partei haben mit ihrer Erststimme die Wahlkreiskandidaten einer anderen Partei unterstützt, und zwar fast ausnahmslos der CDU (65 Prozent bezogen auf die FDP-Zweitstimmen). Bei der Bundestagswahl vor drei Jahren war der Anteil gesplitteter Stimmen der Liberalen mit nur 54 Prozent deutlich geringer gewesen (darunter 38 Prozent für die CDU-Kandidaten).

 

Bei den GRÜNEN/GAL zeigen sich dagegen, im Vergleich zur Bundes-tagswahl 2002, nur geringere Veränderungen: 63 Prozent der Zweit-stimmenwähler dieser Partei haben mit der Erststimme die Bewerber anderer Partei gewählt (2002: 66 Prozent). Wie auch 2002 kommen die Erststimmen fast ausnahmslos der SPD zugute.

 

Bei Die Linke. liegt der Anteil der gesplitteten Stimmen bei nur 38 Prozent, darunter 27 Prozent für die Wahlkreiskandidaten der SPD und 8 Prozent für die der GRÜNEN/GAL.

 

Verhältnismäßig selten gab es wieder Stimmensplitting bei den Wahl-entscheidungen für die SPD und die CDU. Zwölf Prozent der Zweit-stimmenwähler der SPD (2002: zwölf) und nur sieben Prozent der CDU-Wähler (2002: sechs) haben ihre Stimmen gesplittet.

 

Ansprechpartner:

Dr. Wolfgang Bick
Telefon: 040 42831-1710
E-Mail: wolfgang.bick@statistik.hamburg.de