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VON: 92/2005

06.09.2005
   
  50. Nordbau in Neumünster vom 8. - 13. September:
 

Lage der Bauwirtschaft in Hamburg und Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr 2005 weiterhin schwierig

   
 

Die wirtschaftliche Entwicklung des Bauhauptgewerbes war im ersten Halbjahr 2005 sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein weiterhin von überwiegend negativen Tendenzen geprägt. Wie das Statistikamt Nord anlässlich der vom 8. bis 13. September 2005 in Neumünster zum 50. Mal stattfindenden Baumesse Nordbau mitteilt, führte dies in beiden Ländern zu einem erneut deutlichen Stellenabbau, der allerdings prozentual etwas geringer ausfiel als jener für das gesamte Bundesgebiet ermittelte.

 

Das Hamburger Bauhauptgewerbe reduzierte in den ersten sechs Monaten die Stellenzahl gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent (Bundesgebiet: minus 9,5 Prozent). Noch stärker ging die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden zurück, sie lag im ersten Halbjahr 2005 um ein Zehntel unter dem Vorjahreswert (Bundesgebiet: minus 14 Prozent). Aufgrund hoher Zuwachsraten im Wohnungsbau (plus 13 Prozent) sowie im gewerblichen und industriellen Bau (plus 22 Prozent) wurde beim baugewerblichen Umsatz das kräftige Minus von 24 Prozent im öffentlichen und Verkehrsbau überkompensiert, so dass sich ein Gesamtumsatzplus von 3,3 Prozent (Bundesgebiet: minus zwölf Prozent) errechnet. Die Wachstumsraten dürften jedoch zum Teil durch die Abrechnung größerer Projekte oder Teilprojekte beeinflusst sein. Die Auftragseingänge gingen im Berichtszeitraum um gut ein Drittel zurück.

 

In den Betrieben des Bauhauptgewerbes in Schleswig-Holstein waren im Durchschnitt der Monate des ersten Halbjahres 2005 rund  neun Prozent weniger Personen tätig als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden verringerte sich mit einem Minus von gut elf Prozent in noch stärkerem Maße als die Zahl der Beschäftigten, der Rückgang fiel damit aber nicht so kräftig aus wie im Bund (minus 14 Prozent). Der im ersten Halbjahr 2005 erzielte baugewerbliche Umsatz lag um 8,7 Prozent (Bundesgebiet: minus zwölf Prozent) unter dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2004, was vor allem auf die um ein Fünftel geschrumpften Wohnungsbauumsätze zurückzuführen ist. Während der öffentliche und Verkehrsbau ebenfalls ein – allerdings nur leichtes – Minus von 2,9 Prozent aufwies, konnten die Umsätze im gewerblichen und industriellen Bau um 8,2 Prozent gesteigert werden. Die Auftragseingänge verringerten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,0 Prozent.

 


Ansprechpartner:

Dietmar Schrödter
Telefon: 0431 6895-9241
E-Mail: bau@statistik-nord.de