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VON: 3/2008

14.01.2008
   
  Gewerbeanzeigen in Hamburg und Schleswig-Holstein in den ersten drei Quartalen 2007
 

Klein- und Nebenerwerbsbetriebe bleiben dominierend

Die meisten Gewerbeanmeldungen weiterhin im Dienstleistungsbereich

   
 

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen ist in Hamburg in den ersten neun Monaten 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur leicht um 0,4 Prozent auf insgesamt gut 16 640 Fälle gestiegen.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, standen wie üblich die Neugründungen mit rund 14 500 Fällen und 87 Prozent aller Anmeldungen im Vordergrund. Von diesen Neugründungen waren knapp 3 570 Betriebsgründungen (Anmeldungen mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz). Ihre Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent.

 

Die insgesamt fast 10 940 sonstigen Neugründungen (plus 1,1 Prozent) teilten sich auf in 56 Prozent Kleinbetriebe und 44 Prozent Nebenerwerbsbetriebe. Die Zahl der letztgenannten stieg gegenüber dem letzten Jahr um überdurchschnittliche 2,8 Prozent.

 

29 Prozent aller Gewerbeanmeldungen entfielen auf ein Gewerbe zur Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen. Mit deutlichem Abstand folgten die Wirtschaftszweige Einzelhandel (zwölf Prozent), Erbringung sonstiger öffentlicher und persönlicher Dienstleistungen sowie Baugewerbe (jeweils zehn Prozent).

 

Vorherrschend blieb die Anmeldung von Einzelunternehmen (80 Prozent). Diese wurden in 35 Prozent der Fälle von Unternehmerinnen und zu 31 Prozent von ausländischen Gewerbetreibenden eingereicht.

 

Die Zahl der Gewerbeabmeldungen stieg in der Elbmetropole um 3,3 Prozent auf knapp 11 220 Fälle. Dabei erhöhte sich die Zahl vollständiger Aufgaben um 3,9 Prozent auf knapp 9 400 Fälle. Betroffen waren überwiegend sonstige Stilllegungen mit rund 7 530 Fällen, die sich zu 72 Prozent auf Kleinbetriebe und zu 28 Prozent auf Gewerbe verteilen, die im Nebenerwerb betrieben wurden. Die Zahl der Stilllegungen von Nebenerwerbsbetrieben stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 10,7 Prozent an.

Unter den Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz sank die Zahl der vollständigen Aufgaben leicht um 0,5 Prozent auf knapp 1 870 Fälle.

 

In Schleswig-Holstein sind in den ersten drei Quartalen 2007 gut 23 750 Gewerbeanmeldungen angezeigt worden, das waren 5,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Es dominierten dabei wie bisher Neugründungen mit jetzt knapp 18 980 Fällen (80 Prozent der Anmeldungen) und einem Minus von 5,7 Prozent. Unter ihnen waren rund 3 440 Anmeldungen mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz (Betriebsgründungen). Ihre Zahl nahm gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich um 12,3 Prozent ab.

 

Die Zahl der sonstigen Neugründungen sank um 4,1 Prozent auf knapp 15 540 Anmeldungen. Sie erstreckten sich zu 52 Prozent auf Gründungen von Kleinbetrieben und zu 48 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe. Die letztgenannten Gründungen nahmen gegenüber dem Vorjahr deutlich um 12,2 Prozent zu.

 

Unter allen Anmeldungen dominierte mit einem Anteil von 19 Prozent wie bisher der Wirtschaftszweig Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen vor dem Einzelhandel mit 18 Prozent und dem Baugewerbe mit neun Prozent.

 

Vorherrschend blieb in 83 Prozent aller Fälle die Anmeldung von Einzelunternehmen. Anmeldungen von Frauen (35 Prozent) oder Unternehmern mit ausländischer Staatsangehörigkeit (elf Prozent) waren bei den Einzelunternehmen in der Minderzahl.

 

Von den Gewerbeämtern des nördlichsten Bundeslandes wurden insgesamt rund 18 470 Abmeldungen entgegen genommen, das waren 2,3 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2006.

 

Unter den Abmeldungen dominierten wie bisher die vollständigen Aufgaben mit 14 200 Fällen, darunter gut 11 340 sonstige Stilllegungen (plus 1,0 Prozent). Sie verteilen sich zu 69 Prozent auf die Stilllegung von Kleinbetrieben und zu 31 Prozent auf Nebenerwerbsbetriebe. Die Abmeldung von Nebenerwerbsfällen stieg damit deutlich um 18,9 Prozent.

 

Die vollständige Aufgabe von Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz (Betriebsaufgaben) fiel deutlich (minus 5,5 Prozent) auf jetzt knapp 2 860 Fälle.

 

Weitere Gewerbean- und -abmeldungen waren in beiden Ländern z.B. durch Erbfolge, Kauf oder Wechsel der Rechtsform sowie Zuzüge aus einem anderen Meldebezirk oder Umwandlungen veranlasst.

 

Ansprechpartnerin:

Yvonne Bandelow
Telefon: 0431 6895-9240
E-Mail: GewerbeanzeigenSH@statistik-nord.de