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VON: 111/2007

27.09.2007
   
  Wohngeld in Hamburg und Schleswig-Holstein Ende 2006
 

Große Haushalte am häufigsten auf Hilfe angewiesen – Empfängerzahlen rückläufig

   
 

Am Jahresende 2006 haben in Hamburg 15 228 Haushalte Wohngeld als Zuschuss für die Aufwendungen für ihren Wohnraum bezogen, das waren 22 Prozent weniger als im Vorjahr. Wohngeld ist eine von Bund und Ländern getragene Leistung. Es wird Mietern und Eigentümern gewährt, wenn die Höhe der Miete oder Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt. Bezieher von Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie Empfänger von „Hartz IV“-Leistungen (Arbeitslosengeld II, Sozialgeld) haben seit 2004 grundsätzlich keinen Wohngeldanspruch mehr.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, erhielten 14 868 Haushalte Unterstützung als Mietzuschuss, mit 360 Fällen war der Lastenzuschuss für Wohnungseigentümer nur von geringer Bedeutung.

Insgesamt profitierten 1,6 Prozent aller privaten Hamburger Haushalte vom Wohngeld. Von den Singlehaushalten bezogen 1,6 Prozent Wohngeld (7 482), bei Zweipersonenhaushalten waren es dagegen nur 0,8 Prozent (2 267). Für Haushalte mit drei Personen errechnet sich eine Empfängerquote von 1,8 Prozent (1 716) und für solche mit vier Mitgliedern von 3,1 Prozent (2 137). Von den großen Haushalten mit fünf und mehr Personen waren 6,5 Prozent auf Wohngeldleistungen angewiesen (1 626).

 

Die Höhe der Wohngeldzahlungen belief sich je Haushalt auf durchschnittlich 103 Euro im Monat. Sie richtet sich nach Haushaltsgröße, Familieneinkommen, Ausstattung der Wohnung sowie zuschussfähiger Miete bzw. Belastung.

 

Im Schleswig-Holstein lag am Jahresende 2006 die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Haushalte bei 29 687, neun Prozent weniger als 2005. Davon erhielten 25 026 Empfängerhaushalte einen Mietzuschuss (84 Prozent), 4 661 einen Lastenzuschuss (16 Prozent).

 

Insgesamt bezogen 2,2 Prozent der schleswig-holsteinischen Privathaushalte Wohngeldleistungen. Die Empfängerquote der Alleinlebenden lag bei 2,8 Prozent (14 100), bei Zweipersonenhaushalten wurde ein Anteil von lediglich 0,9 Prozent (4 326) und bei Dreipersonenhaushalten einer von 1,8 Prozent (3 080) verzeichnet. Für Haushalte mit vier Personen ergab sich eine Quote von 3,3 Prozent (4 589) und für große Haushalte mit fünf und mehr Mitgliedern von 6,9 Prozent (3 592).

 

Im Land zwischen den Meeren wurden durchschnittlich 98 Euro Wohngeld pro Haushalt und Monat ausgezahlt.

 

Hinweis:
Die Darstellung bezieht sich auf die sogenannten reinen Wohngeldhaushalte. Die wohngeldrechtlichen Teilhaushalte („Mischhaushalte“, in denen nicht alle Mitglieder wohngeldberechtigt sind) sind nicht berücksichtigt.


Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de