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In Hamburg betrugen die Bruttoausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2005 insgesamt 563 Mio. Euro, eine Steigerung von sieben Mio. Euro oder 1,2 Prozent gegenüber 2004. Zieht man davon die Einnahmen ab, belaufen sich die reinen Ausgaben auf 552 Mio. Euro, das sind rechnerisch 316 Euro je Einwohner.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, hatte der Leistungsbereich der Kindertageseinrichtungen (Krippen, Kindergärten, Horte, altersgemischte Einrichtungen) mit 58 Prozent den größten Anteil an den Bruttoausgaben (327 Mio. Euro). Auf die Hilfen zur Erziehungen (z. B. Erziehung in Heimen oder Pflegefamilien, institutionelle Beratung, sozialpädagogische Familienhilfe) entfielen 27 Prozent der Aufwendungen (152 Mio. Euro). Für die Jugendarbeit wurden sechs Prozent der Bruttoausgaben (fast 37 Mio. Euro) aufgewendet.
In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2005 für die Kinder- und Jugendhilfe 655 Mio. Euro ausgegeben, das sind gut eine Mio. Euro oder 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Abzug der Einnahmen, vor allem aus Kostenerstattungen und Teilnehmerbeiträgen, ergaben sich reine Ausgaben in Höhe von 591 Mio. Euro. Rechnerisch lagen damit die Nettoaufwendungen pro Kopf der schleswig-holsteinischen Bevölkerung bei 208 Euro.
Gut die Hälfte aller Bruttoausgaben (333 Mio. Euro) entfiel auf den Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder. An zweiter Stelle standen mit einem Anteil von 29 Prozent die Ausgaben für Hilfen zur Erziehung (191 Mio. Euro). Sieben Prozent der Bruttoausgaben (48 Mio. Euro) flossen in Einrichtungen und Maßnahmen der Jugendarbeit, die junge Menschen zu einem selbst bestimmten Leben befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen soll.
Ansprechpartner:
Thorsten Erdmann
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