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VON: 120/2006

11.09.2006
   
  Ausgaben für Asylbewerber in Hamburg und Schleswig-Holstein 2005
 

Leichte Zunahme in Hamburg, Rückgang in Schleswig-Holstein

   
 

Im Jahr 2005 hat Hamburg insgesamt 61,2 Mio. Euro für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr hatten sich die Aufwendungen für Asylsuchende um gut ein Prozent erhöht.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, entfielen 57 Prozent der Ausgaben (35,2 Mio. Euro) auf die Grundleistungen. Mit dieser Hilfe wird der notwendige Bedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgütern gedeckt. Die Unterstützung wurde ausschließlich in Form von Geldleistungen gewährt. Die Hilfe bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt schlug mit 18,7 Mio. Euro (31 Prozent der Ausgaben) zu Buche. Für Leistungen in besonderen Fällen gab die Hansestadt 5,0 Mio. Euro aus, das entsprach acht Prozent der Gesamtsumme. Diese gegenüber den Grundleistungen regelmäßig höheren Hilfen erhalten Asylsuchende erst nach Ablauf einer „Wartezeit“ von 36 Monaten. Auf die anderen Unterstützungsarten entfielen zusammen 2,3 Mio. Euro (vier Prozent).

 

Den Ausgaben von 61,2 Mio. Euro standen Einnahmen von lediglich 160 000 Euro gegenüber, so dass sich die „reinen Ausgaben“ auf 61,0 Mio. Euro beliefen. Das entsprach rein rechnerisch 35 Euro pro Kopf der Hamburger Bevölkerung.

 

In Schleswig-Holstein lagen die Ausgaben für Asylbewerberinnen und -bewerber im Jahr 2005 bei 35,0 Mio. Euro, das waren acht Prozent weniger als im Jahr 2004.

 

Die Aufwendungen für Grundleistungen stellten mit 15,0 Mio. Euro 43 Prozent der Gesamtausgaben. Dabei entfielen auf Sachleistungen 7,4 Mio. Euro, auf Geldleistungen 6,8 Mio. Euro und auf Wertgutscheine 0,8 Mio. Euro.

 

Für Hilfen bei Krankheit, Schwangerschaft und Geburt wurden 7,9 Mio. Euro eingesetzt (22 Prozent der Gesamtsumme). Die Leistungen in besonderen Fällen kosteten 10,9 Mio. Euro (31 Prozent). 1,2 Mio. Euro (drei Prozent) waren den übrigen Hilfearten zuzuschreiben.

 

Bei Berücksichtigung der Einnahmen von 860 000 Euro (hauptsächlich aus Erstattungen anderer Sozialversicherungsträger) ergeben sich „reine Ausgaben“ von 34,1 Mio. Euro, das sind zwölf Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner.

 

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de