Statistik Nord
Statistik Wahlen Aktuelles Kontakt
 
  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Home | AGB  
 
 
 
 
Alle Presseinformationen 
 
Bevölkerung 
 
Arbeit und Soziales 
 
Wirtschaft und Finanzen 
 
Industrie, Handel und Dienstleistungen 
 
Landwirtschaft 
 
Verkehr, Umwelt und Energie 
 
Wissenschaft und Technologie 
 
Wahlen 
 
Andere Statistiken 
 
Allgemeines 
 
     
 
Statistik informiert ...
 
 
     
 
 

VON: 115/2006 S

04.09.2006
   
  Getreideernte in Schleswig-Holstein 2006
 

Trockenheit drückte die Getreideerträge

   
 

Nach der zweiten, noch vorläufigen Ernteberechnung des Statistikamtes Nord kann in Schleswig-Holstein mit einer Getreideernte von 2,5 Mio. Tonnen gerechnet werden. Bei einer gegenüber dem Vorjahr um knapp 14 000 ha eingeschränkten Getreidefläche von 317 000 ha und einem geringeren durchschnittlichen Hektarertrag von 79 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) (Vorjahr 85 dt/ha) wird damit die Erntemenge um elf Prozent unter der des Vorjahres liegen. Mit 1,7 Mio. Tonnen entfallen mehr als zwei Drittel der Getreideernte auf den Weizen.

 

Geringe Auswinterungsschäden trotz des langen, strengen Winters sowie eine kühle und trockene Witterung im Frühjahr ermöglichten – abgesehen von sehr leichten Standorten – eine überwiegend gute Entwicklung der Getreidebestände. Starke Hitze im Juli führte beim Getreide zu einem Wachstumsstillstand und vereinzelt zu verfrühter Abreife. Der größte Teil der Ernte konnte problemlos mit geringen Feuchtigkeitsgehalten eingebracht werden, ab der zweiten Augustwoche folgten Unterbrechungen des Ernteverlaufes durch Regen. Die Qualitäten sind überwiegend gut.

 

Nach den vorläufigen Berechnungen des Statistikamtes Nord liegt das Ertragsniveau bei allen Getreidearten unter dem Vorjahresergebnis und unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Ertragsstärkste Getreideart ist mit 87 dt/ha der Winterweizen, gefolgt von der Wintergerste mit 77 dt/ha, Triticale 66 dt/ha, Roggen 54 dt/ha, Hafer 48 dt/ha sowie Sommergerste mit 44 dt/ha.

 

Bei einer gegenüber 2005 um 7 000 ha auf 112 000 ha ausgeweiteten Anbaufläche und einem Hektarertrag von 39 dt/ha (Vorjahr 42 dt/ha) wird die Rapsernte etwa 442 000 t betragen und damit ein Prozent über der Erntemenge des Vorjahres liegen.

 

Weitergehende Ergebnisse veröffentlicht das Statistikamt Nord im Statistischen Bericht "C II 1 - m 8/2006 S – Ernteberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland in Schleswig-Holstein 2006".

 

Ansprechpartnerin:

Cora Haffmanns
Telefon: 0431 6895-9306
E-Mail: ernte@statistik-nord.de