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VON: 90/2006

20.07.2006
   
  Neuzugänge bei Erziehungshilfen in Hamburg und Schleswig-Holstein 2004
 

Vier von zehn in Heimen oder in Pflege untergebrachten Kinder stammen aus Haushalten von Alleinerziehenden

   
 

Im Laufe des Jahres 2004 wurden in Hamburg 1 356 junge Menschen erstmals oder erneut im Rahmen der Jugendhilfe durch Erziehung außerhalb des Elternhauses unterstützt. Diese Maßnahmen kommen üblicherweise dann zum Einsatz, wenn die Förderung der Erziehung in der elterlichen Herkunftsfamilie nicht greift. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich die Zahl der jährlichen Zugänge um vier Prozent erhöht.

 

Wie das Statistikamt Nord weiter mitteilt, mussten 861 junge Menschen (63 Prozent) in einem Heim oder einer anderen betreuten Wohnform, z. B. einer Wohngemeinschaft, untergebracht werden, die Vollzeitpflege bei Pflegeeltern, Großeltern oder Verwandten wurde für 370 Personen (27 Prozent) zur neuen Lebensumgebung. Die Erziehung in einer Tagesgruppe und die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung meist für ältere Jugendliche und Jungerwachsene spielten nur eine untergeordnete Rolle.

 

Vor der Hilfegewährung lebten 39 Prozent der jungen Menschen bei einem allein erziehenden Elternteil, 18 Prozent bei den Eltern und jeweils elf Prozent bei einem Elternteil und dessen Partner bzw. in einem Heim. Die Übrigen hatten zuvor in Pflegefamilien, bei Großeltern oder anderen Verwandten, in einer Wohngemeinschaft oder einer eigenen Wohnung gelebt oder hatten keinen festen Wohnsitz.

 

In Schleswig-Holstein belief sich die Zahl der neu begonnenen Hilfen zur Erziehung außerhalb des Elternhauses im Jahr 2004 auf 1 697, das waren zwei Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

 

779 junge Menschen (46 Prozent aller Zugänge) wurden im Rahmen der Hilfe einem Heim oder sonstigen betreuten Wohnform zugewiesen. Die Vollzeitpflege bei Pflegeeltern, Großeltern oder Verwandten kam 586mal (35 Prozent) und die Erziehung in einer Tagesgruppe 264mal (14 Prozent) zur Anwendung.

 

Auch im Land zwischen Nord- und Ostsee stammten mit einem Anteil von 39 Prozent die meisten unterstützten jungen Menschen aus Alleinerziehendenhaushalten. In vollständigen Familien bzw. bei einem Elternteil und dessen Partner hatten jeweils 18 Prozent gelebt.

A

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Thorsten Erdmann
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