Wie das Statistikamt Nord mitteilt, erhöhte sich der Güterumschlag der Binnenschiffe in Hamburg um 24,4 Prozent auf 11,2 Mio. Tonnen. Das ist die größte Jahresmenge seit 1978. Das Güteraufkommen mit den Häfen entlang der Niederelbe stieg um 12,7 Prozent auf 2,2 Mio. Tonnen. Auch über die Oberelbe wurden gegenüber 2004 deutlich mehr Güter von und nach Hamburg transportiert, und zwar über neun Mio. Tonnen, das sind plus 27,6 Prozent. Der Güterverkehr mit dem Mittellandkanalgebiet stieg um 15 Prozent auf 4,4 Mio. Tonnen und mit den Häfen in den neuen Bundesländern und Berlin sogar um 47 Prozent auf 2,9 Mio. Tonnen. Auch im Verkehr mit der Tschechischen Republik gab es ein hohes Plus von 34,2 Prozent auf 540 000 Tonnen.

Beachtliche Steigerungen gab es vor allem beim Empfang. Insbesondere das im Hamburger Hafen angelieferte Getreide hatte mit rund einer Mio. Tonnen die dreifache Menge des Vorjahres. Im Versand wurde der Umschlag des Jahres 2004 um 14 Prozent übertroffen. Einen hohen Anteil gab es mit rund 2,4 Mio. Tonnen bei den Kraftstoffen und beim Heizöl (plus 11,5  Prozent).

Der Gütertransport per Container gewinnt in Hamburg auch in der Binnenschifffahrt zunehmend an Bedeutung. 2005 wurden insgesamt 102 358 Container (umgerechnet auf 20-Fuß-Einheiten) umgeschlagen, 40 Prozent mehr als 2004.

In Schleswig-Holstein haben in den Monaten Januar bis Dezember 2005 insgesamt 4 988 Binnenschiffe die Häfen angelaufen, 4,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Güterumschlag der Binnenschiffe erreichte rund vier Mio. Tonnen, das waren ebenfalls 4,1 Prozent mehr als 2004. In der Binnenschifffahrt ist Brunsbüttel mit einer Umschlagsmenge von 2,2 Mio. Tonnen (minus 4,3 Prozent) umschlagstärkster schleswig-holsteinischer Hafen, gefolgt von Lübeck (593 400 Tonnen, plus 56,7 Prozent), Lauenburg (221 900 Tonnen, plus 5,3 Prozent) und Kiel (216 300 Tonnen, minus 19,2 Prozent). Auf diese vier Häfen entfielen rund 80 Prozent des Gesamtumschlags aller 17 Häfen des Landes, die in der Binnenschifffahrt angelaufen werden.

Umschlagssteigerungen gab es mit 1,9 Mio. Tonnen vor allem beim Empfang (plus 16,3 Prozent), insbesondere bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen und bei den übrigen Nahrungs- und Futtermitteln. Mit 290 600 Tonnen konnte das Vorjahresergebnis um rund 63 Prozent übertroffen werden.

Ansprechpartner:

Peter Lange
Telefon: 040 42831-1819
E-Mail: peter.lange@statistik-nord.de