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VON: 77/2006

19.06.2006
   
  Einbürgerungen 2005 in Hamburg und Schleswig-Holstein
 

Kräftige Rückgänge in beiden Ländern

   
 

Im Jahr 2005 erwarben in Hamburg 4 335 Personen durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit. Das bedeutet den niedrigsten Stand seit 2001 mit seinerzeit 9 831 Einbürgerungen. Nach Mitteilung des Statistikamtes Nord ging die Zahl um 504 Personen gegenüber dem Vorjahr zurück, das entspricht einem Minus von 10,4 Prozent.

 

Den größten Anteil an den Einbürgerungen hatten mit 81,5 Prozent Personen, die nach mindestens acht Jahren rechtmäßigen Aufenthalts in Deutschland Anspruch auf Erwerb eines deutschen Passes hatten. Die zweitgrößte Gruppe stellten mit 11,3 Prozent Ehegatten und minderjährige Kinder, die mit eingebürgert worden sind.

 

Vier von zehn Eingebürgerten (1 791 Personen oder 41,3 Prozent) lebten bereits 15 Jahre oder länger in Deutschland, die Hälfte von ihnen sogar bereits 20 und mehr Jahre.

 

Die mit Abstand größte Gruppe unter den Eingebürgerten bildeten auch im Jahr 2005 die ehemals türkischen Staatsangehörigen. Mit 969 Personen entfiel auf sie gut ein Fünftel aller Eingebürgerten. Gebürtige Afghanen (624), Iraner (555) und Polen (287) folgen in der Häufigkeit.

 

Mehr als drei Viertel der Eingebürgerten (77,7 Prozent) waren 18 Jahre oder älter und wurden mit dem Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit nach deutschem Recht wahlberechtigt. Nur drei Prozent waren 60 Jahre oder älter.

 

In Schleswig-Holstein erhielten 4 164 ausländische Staatsangehörige im Jahr 2005 den deutschen Pass. Ihre Zahl lag damit deutlich unter dem Höchststand von 1998 mit 7 673 Einbürgerungen. Gegenüber dem Jahr 2004 wurden damit 496 Personen weniger eingebürgert, ein Rückgang um 10,6 Prozent.

 

57,7 Prozent der Eingebürgerten hielten sich bereits acht und mehr Jahre in Deutschland auf. Den zweitgrößten Anteil an den Einbürgerungen hatten mit 20 Prozent die Fälle, in denen Ehegatten und minderjährige Kinder mit eingebürgert worden sind.

 

Ein Viertel aller in Schleswig-Holstein eingebürgerten Personen (1 011 Personen oder 24,3 Prozent) lebte bereits 15 Jahre oder länger in Deutschland.

 

Am häufigsten wurden auch im Jahr 2005 türkische Staatsangehörige (851 Personen oder 20,4 Prozent) eingebürgert, gefolgt von Personen aus Serbien und Montenegro (513), Irak (464) und Polen (433).

 

Mehr als drei Viertel der Eingebürgerten (76,5 Prozent) befanden sich im wahlberechtigten Alter. Nur 2,7 Prozent aller Personen mit einer zuvor nicht deutschen Staatsangehörigkeit zählten zu den 60jährigen und älteren.

 

Ansprechpartner:
Jens Gerhardt
Telefon: 040 42831-1703
E-Mail: jens.gerhardt@statistik-nord.de