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VON: 68/2006 S

19.05.2006
   
  Schulden der öffentlichen Haushalte in Schleswig-Holstein 2005
 

Anstieg der Verschuldung Schleswig-Holsteins um rund 450 Euro pro Einwohner

   
 

Am 31.12.2005 betrugen die Schulden des Landes Schleswig-Holstein 21,3 Mrd. Euro. Damit nahmen sie gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Mrd. Euro oder um 6,5 Prozent zu. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden Einwohner des Landes 7 545 Euro. Im Jahr zuvor hatte dieser Betrag bei 7 093 Euro gelegen.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren die schleswig-holsteinischen Gemeinden und Gemeindeverbände Ende 2005 mit 2,8 Mrd. Euro verschuldet. Gegenüber dem Jahr 2004 bedeutet dies eine Zunahme um 27,3 Mio. Euro oder um 1,0 Prozent. Pro Kopf gerechnet stiegen die kommunalen Schulden um acht auf 995 Euro.

 

Von den kommunalen Schulden entfielen wie im Jahr 2004 insgesamt 1,1 Mrd. Euro auf die vier kreisfreien Städte; dies entspricht 1 870 Euro pro Kopf. Dabei ist die geringste Verschuldung je Einwohner mit 1 371 Euro für die Landeshauptstadt Kiel zu verzeichnen (unverändert), die höchste für Flensburg mit 2 692 Euro (minus 1,1 Prozent). Die kreisangehörigen Gemeinden waren mit 1,1 Mrd. Euro (516 Euro je Einwohner) am kommunalen Schuldenstand beteiligt. Immerhin 326 oder knapp drei Zehntel aller Gemeinden waren Ende 2005 schuldenfrei. Die Gemeindeverbände (Kreis- und Amtsverwaltungen) meldeten Schulden in Höhe von 0,5 Mrd. Euro.

 

Die Schulden der Kommunen und des Landes zusammen betrugen Ende 2005 24,2 Mrd. Euro. Dies sind 1,3 Mrd. Euro oder 5,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Je Einwohner gerechnet ergeben sich 8 540 Euro (plus 461 Euro). Ein Vergleich mit den weiteren Flächenländern zeigt, dass dieser Wert lediglich im Saarland und in Sachsen-Anhalt höher ist.

 

Weitere Informationen, u. a. über Schuldenarten und Laufzeiten, enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Öffentliche Schulden in Schleswig-Holstein“. Dargestellt werden auch der Schuldenstand und die Pro-Kopf-Verschuldung aller Gemeinden.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Margarete Haberhauer
Telefon: 0431 6895-9252
E-Mail: margarete.haberhauer@statistik-nord.de