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Im Jahr 2004 waren fast 99 Prozent der hamburgischen Bevölkerung an die 5 400 km des Hamburger Kanalnetzes angeschlossen. Wie das Statistikamt Nord mitteilt, flossen durch das Netz 147 Mio. Kubikmeter Hamburger Abwasser einer Hamburger Kläranlage zu. In dieser wurden durch biologische Reinigungsverfahren und zusätzliche Verfahrensstufen zur Nährstoffelimination gezielt Inhaltsstoffe wie Stickstoff oder Phosphor aus dem Abwasser entfernt. Die Kehrseite der Medaille: Aus der Abwasserreinigung blieben rund 44 000 Tonnen Klärschlamm zurück. Die Entsorgung erfolgte vollständig durch Verbrennung.
In Schleswig-Holstein waren 94 Prozent der Bevölkerung an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Die Länge des Kanalnetzes war mit 23 000 km im Flächenland Schleswig-Holstein erheblich größer als im Stadtstaat Hamburg. Auch waren 824 Kläranlagen erforderlich, um die 191 Mio. Kubikmeter Abwasser zu reinigen. Die zu beseitigende Klärschlammmenge (127 000 Tonnen) wurde zu mehr als der Hälfte (59 Prozent oder 76 000 Tonnen) auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht.
Ansprechpartner:
Dr. Johann Lawatscheck
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E-Mail: johann.lawatscheck@statistik-nord.de
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