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VON: 6/2006

10.01.2006
   
  Grundsicherungsleistungen für alte und erwerbsgeminderte Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein 2004
 

Unterstützung für über 40 000 Bedürftige in beiden Ländern

   
 

Am Jahresende 2004 erhielten in Hamburg 19 163 Personen, darunter 11 001 Frauen, Leistungen der so genannten bedarfsorientierten Grundsicherung. Diese Unterstützung wird seit 2003 bedürftigen, dauerhaft erwerbsgeminderten Erwachsenen und alten Menschen ab 65 Jahren zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes gewährt.

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilt, waren 35 Prozent der Hilfebezieherinnen und -bezieher (6 612 Personen) dauerhaft erwerbsgemindert und jünger als 65 Jahre. Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) stellten 65 Prozent der Bedürftigen (12 551 Personen).

 

Mehr als die Hälfte (55 Prozent oder 10 623 Frauen und Männer) der Leistungsbezieherinnen und -bezieher wurden direkt aus der Sozialhilfe (laufende Hilfe zum Lebensunterhalt) in die Grundsicherung übergeleitet.

 

Im Durchschnitt wurde jede Bezieherin bzw. jeder Bezieher in Hamburg monatlich mit 342 Euro unterstützt. Dabei stand einem Bruttobedarf von 674 Euro ein angerechnetes Einkommen von 332 Euro gegenüber. Insgesamt beliefen sich in der Hansestadt die Ausgaben für die bedarfsorientierte Grundsicherung im Laufe des Jahres 2004 auf knapp 70 Mio. Euro.

 

In Schleswig-Holstein empfingen am Jahresende 2004 insgesamt 21 121 Personen, darunter 12 099 Frauen, bedarfsorientierte Grundsicherung. Diese Gruppe setzte sich zu fast gleichen Teilen aus dauerhaft erwerbsgeminderten Erwachsenen im Alter von 18 bis unter 65 Jahren (10 650 Unterstützte) sowie alten Menschen ab 65 Jahren (10 471 Hilfebezieherinnen und -bezieher) zusammen.

 

Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent oder 10 800 Frauen und Männer) der Grundsicherungsempfängerinnen und -empfänger waren direkt vom Sozialhilfebezug in die neue Unterstützung übergangen.

 

Der durchschnittliche Nettoanspruch je Leistungsbezieherin bzw. -bezieher belief sich in Schleswig-Holstein monatlich auf 344 Euro. Dies ergab sich aus einem Bruttobedarf von 610 Euro und einem angerechneten Einkommen von 266 Euro. Insgesamt lagen die schleswig-holsteinischen Ausgaben für die bedarfsorientierte Grundsicherung im Jahr 2004 bei 94 Mio. Euro.


Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann
Telefon: 040 42831-1757
E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de