Statistik Nord
Statistik Wahlen Aktuelles Kontakt
 
  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
Home | AGB  
 
 
 
 
Alle Presseinformationen 
 
Bevölkerung 
 
Arbeit und Soziales 
 
Wirtschaft und Finanzen 
 
Industrie, Handel und Dienstleistungen 
 
Landwirtschaft 
 
Verkehr, Umwelt und Energie 
 
Wissenschaft und Technologie 
 
Wahlen 
 
Andere Statistiken 
 
Allgemeines 
 
     
 
Statistik informiert ...
 
 
     
 
 

VON: 71/2004 S

14.07.2004
   
  Ernteaussichten in Schleswig-Holstein Durchschnittliche Getreide- und Rapsernte erwartet
 

Anhand der Ertragsschätzungen der Ernteberichterstatter und Anbauflächen der Bodennutzungserhebung wird die voraussichtliche Getreideernte auf 2,6 Mio Tonnen - darunter 70 Prozent Weizen - und die Rapsernte auf 0,46 Mio. Tonnen geschätzt

   
 

Nach den Ertragsschätzungen der amtlichen Ernte-berichterstatter von Ende Juni und den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen Bodennutzungserhebung im Mai erwartet das Statistikamt Nord eine Getreideernte von 2,6 Mio. Tonnen, dies wären ein Prozent weniger als im Vorjahr und elf Prozent weniger als im Spitzenjahr 2001 (2,96 Mio. Tonnen). Hiervon entfallen voraussichtlich 1,9 Mio. Tonnen auf die Brot-getreidearten (Weizen, Roggen) und 0,7 Mio. Tonnen auf die Futtergetreidearten (Gerste, Hafer, Triticale). Allein 1,8 Mio. Tonnen oder nahezu 70 Prozent der Getreideernte dürfte der Winterweizen, die flächenstärkste und ertragreichste Getreideart, erbringen. Mit 318 000 Hektar entspricht die Getreidefläche dem durchschnittlichen Anbauumfang der letzten sechs Jahre. Aufgrund günstiger Aussaatverhältnisse im Herbst 2003 konnte das Wintergetreide im geplantem Umfang bestellt werden (298 000 Hektar), dennoch nahm dessen Fläche in Jahresfrist um drei Prozent ab, während die mit dem ertragsschwächeren Sommergetreide (26 000 Hektar) nahezu konstant blieb. Bei einer insgesamt nur geringen Auswinterung und einem milden Frühjahr, aber einer ausgeprägten Vorsommertrockenheit sowie einem sehr kühlen und niederschlagsreichen Juni weisen die Getreide- und Rapsbestände einen normalen Entwicklungsstand auf.

 

 

Die Rapsernte (einschl. Anbau als nachwachsender Rohstoff) wird auf 0,46 Mio. Tonnen geschätzt. Aufgrund einer Anbauausweitung auf 114 000 Hektar wird die Erntemenge vorrausichtlich um 17 Prozent über der des Vorjahres liegen.

 

 

Da Kornbildung und Ernteverluste entscheidend von dem weiteren Witterungsverlauf (Niederschlagsverteilung, Sonneneinstrahlung) bis zum Erntezeitpunkt abhängen, kann die endgültige Erntemenge an Getreide und Raps noch mehr oder minder von dieser Vorschätzung abweichen.

 

 

Ansprechpartner:

Dr. Hans-Siegfried Grunwaldt

Telefon: 0431 6895-9305

E-Mail: ernte@statistik-nord.de