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VON: 89/2004 H

25.08.2004
   
  Schwerbehinderte in Hamburg 2003 Fast acht Prozent der Bevölkerung schwer behindert
 

Die Zahl der Hamburger Schwerbehinderten hat sich gegenüber 2001 um 1,3 Prozent vermindert

   
 

Am Jahresende 2003 waren 132 200 Hamburgerinnen und Hamburger im Besitz eines gültigen Schwerbehindertenausweises (Grad der Behinderung mindestens 50 Prozent), das entsprach knapp acht Prozent der Einwohnerschaft. Während von den Minderjährigen nur ein Prozent der Bevölkerung als schwer behindert anerkannt war (3200 Personen), erreichte die Quote bei den 18- bis unter 65-jährigen fünf Prozent (58 900 Männer und Frauen). Für die Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren errechnet sich sogar ein Schwerbehindertenanteil von 23 Prozent (70 100 Betroffene).

 

Wie das Statistikamt Nord mitteilte, lagen nach der Art der schwersten Behinderung die Beeinträchtigungen von inneren Organen und Organsystemen (beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems, der Atmungs- oder Verdauungsorgane) mit 36 300 Fällen (27 Prozent aller Schwerbeschädigten) an der Spitze. An zerebralen Störungen oder geistig-seelischen Behinderungen litten 31 100 Personen (24 Prozent der Gesamtzahl). Funktionseinschränkungen der Gliedmaßen betrafen 19 500, Funktionseinschränkungen von Wirbelsäule, Rumpf oder Brustkorb 13 700 Einwohnerinnen und Einwohner. Blindheit oder Sehbehinderung wurde 9400mal, Sprach- oder Sprechstörungen, Taubheit und Gleichgewichtsstörungen 5800mal als schwerste Behinderung angegeben.

 

Ursache für die Behinderung waren überwiegend (zu 84 Prozent) allgemeine Krankheiten (111 700 Personen). Angeborene Behinderungen (6300 Betroffene), Unfälle und Berufskrankheiten (2700 Fälle) sowie Kriegs- und Wehrdienstschäden (2400 Fälle) waren dagegen nur von untergeordneter Bedeutung. 9100 Behinderungen waren auf mehrere oder ungenügend bezeichnete Ursachen zurückzuführen.

 

Im Vergleich zur letzten Erhebung aus dem Jahr 2001 hat sich die Zahl der Hamburger Schwerbehinderten geringfügig um 1,3 Prozent vermindert.

 

Ansprechpartner:

Thorsten Erdmann

Telefon: 040 42831-1757

E-Mail: thorsten.erdmann@statistik-nord.de