Die Unternehmen des Baugewerbes mit Sitz in Hamburg haben im Jahr 2006 rund 33 Mio. Euro investiert, das ist gegenüber dem Vorjahr ein kräftiges Plus von 31 Prozent.
Wie das Statistikamt Nord mitteilt, investierten dabei im Bereich des Bauhauptgewerbes (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Hoch- und Tiefbau) 82 Prozent der befragten Unternehmen. Mit 17,4 Mio. Euro wurden von ihnen mehr als die Hälfte der gesamten Bruttoanlageinvestitionen getätigt. Bei gleichzeitig nur minimal gesunkenen Beschäftigtenzahlen (minus 0,2 Prozent auf knapp 4 200) stieg die je Beschäftigten getätigte Investitionssumme damit auf knapp 4 200 Euro. Im Hinblick auf den ebenfalls deutlich gestiegenen Gesamtumsatz des Vorjahres liegt die Investitionsquote (Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz) unverändert bei 1,7 Prozent. Der bei weitem größte Teil der Investitionen entfiel dabei auf Ausrüstungsgüter wie z. B. Maschinen, Geräte und Baustellenausstattung und nur zu drei Prozent auf Grundstücke und Bauten.
Im Ausbaugewerbe (Bauinstallation und sonstiges Baugewerbe) wurde sogar in 86 Prozent aller befragten Unternehmen in Sachanlagen investiert. Auf sie entfielen insgesamt 15,1 Mio. Euro. Bei ebenfalls nur leicht gesunkenen Beschäftigtenzahlen (minus 0,9 Prozent auf gut 9 700) stieg die Investitionssumme je Beschäftigten auf knapp 1 600 Euro. Der Anteil der Investitionen am Vorjahresumsatz legte ebenfalls zu und lag bei zuletzt 1,0 Prozent. Im Ausbaugewerbe hatten Investitionen in Grundstücke und Bauten mit einem Anteil von 30 Prozent einen deutlich größeren Stellenwert, blieben aber auch hier unter den Ausgaben für Ausrüstungen.
In Schleswig-Holstein ist im Jahr 2006 für die ansässigen Baugewerbeunternehmen insgesamt ein Investitionsplus von knapp 4 Prozent auf gut 46 Mio. Euro verbucht worden.
Im Bauhauptgewerbe entschlossen sich 89 Prozent der befragten Unternehmen zu Investitionen von insgesamt 37,2 Mio. Euro, das ist der überwiegende Teil aller Investitionen im Baugewerbe. Bei einem Zuwachs der Beschäftigtenzahl um 2,3 Prozent auf knapp 10 200 sank der Investitionswert je Beschäftigten auf gut 3 600 Euro. Der Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz (Investitionsquote) des Bauhauptgewerbes im Vorjahr lag mit 2,3 Prozent etwas niedriger als im Vorjahr. 14 Prozent der Sachanlagen entfiel auf Investitionen in Grundstücke und Bauten, der weit überwiegende Teil dagegen auf Ausrüstungsgüter.
Bei den befragten Unternehmen des Ausbaugewerbes betrug die Investitionssumme 9,3 Mio. Euro. Da die Beschäftigtenzahl im gleichen Zeitraum um 2,0 Prozent auf knapp 6 900 Personen sank, stieg die Investitionssumme je Beschäftigten auf gut 1 300 Euro. Gemessen am Vorjahresumsatz des Ausbaugewerbes erhöhte sich die Investitionsquote leicht auf 1,4 Prozent. Nur elf Prozent der Investitionsmittel wurden für Grundstücke und Bauten verwendet, überwiegend jedoch für die Anschaffung von Maschinen, Geräten u. ä.
In die jährliche Investitionserhebung des Baugewerbes sind Unternehmen das Bauhauptgewerbes und des Ausbaugewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten einbezogen. Die Angaben beziehen sich auf die Gesamtunternehmen, beinhalten daher auch Daten für angehörige Betriebe außerhalb des Unternehmenssitzes. Ergebnisse liegen erst relativ spät nach einem Berichtsjahr vor, da in den befragten Unternehmen i.d.R. zunächst die Jahresabschlüsse abzuwarten sind.
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